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Berliner Notizen: Weihnachten in besonderen Zeiten

In seinen "Berliner Notizen" im "Stadt Kurier" und im "Erft Kurier" blickt Hermann Gröhe auf die Weihnachtstage in Zeiten von Corona.

Liebe Leserinnen,

liebe Leser,

blicke ich auf die vor uns liegenden Weihnachtstage, so geht es mir wie sicher den allermeisten von Ihnen: Ich denke, bei aller Vorfreude auf das Fest, eben doch auch daran, was in diesem Jahr so ganz anders sein wird, was wir schmerzlich vermissen werden. Da sind etwa die Treffen mit Verwandten und Freunden, die großen Runden bei Glühwein und Kerzenschein und vieles mehr.

Und hinter uns liegen ja bereits Monate voller durch die Bekämpfung der Corona-Pandemie gebotener Einschränkungen. Wir alle haben sie gerade im Familien- und Freundeskreis erlebt, besonders schmerzlich, wenn es um die Begleitung Kranker und Pflegebedürftiger, Sterbender und Trauernder ging. Viele machen sich große Sorgen um die Zukunft ihres Arbeitsplatzes, ihrer Firma. Das erlebe ich fast täglich in meiner Arbeit vor Ort. Viel von dem, was ich dabei höre, ist eingeflossen in meine Arbeit, in unserer Bemühungen, mit umfassender Unterstützung zu helfen - gerade dort, wo die Einschränkungen besonders hart treffen: im Kulturbereich, in der Gastronomie, in der Reise- und Veranstaltungswirtschaft, bei Selbstständigen und kleinen Unternehmen. So war ich als stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion beispielsweise mitverantwortlich für die Verbesserungen beim Kurzarbeitergeld, die Arbeitsplätze sichern.

Keinem von uns fallen Freiheitsbeschränkungen leicht. Wir ringen um den richtigen Weg. Und immer trifft der Deutsche Bundestag die grundlegenden Entscheidungen – ob es um die Befugnisse der Gesundheitsbehörden, die Unterstützung von Familien, oder die Bereitstellung umfangreicher Mittel im Bundeshaushalt geht. Alles Gerede von einer Corona-Diktatur ist daher ebenso Unfug, wie die Leugnung der Gefahren  durch Corona oder die Falschbehauptungen über einen angeblichen Impfzwang.

Bitte tragen auch Sie zum Sieg über Corona bei. Passen Sie auf sich und andere auf. Und bleiben Sie gesund!

Es grüßt Sie herzlich aus Berlin!

Ihr

Hermann Gröhe